Résumé :
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Die Rekonstruktion der nicht protokollierten Sitzungen der Mittwoch-Gesellschaft zwischen November 1902 und Oktober 1906 gibt Aufschluss über den Ursprung psychoanalytischer Institutionalisierung. Vor allem Wilhelm Stekel, der auch die Gründung der Gruppe initiiert hatte, verdankten sich wesentliche Impulse. In einem Klima offener Diskussionskultur versuchte die Gruppe, Psychoanalyse auf verschiedene Bereiche anzuwenden; aktuelle Literatur wurde diskutiert und Referenten eingeladen. Bereits zu dieser Zeit wurden Texte von C. G. Jung und Eugen Bleuler besprochen. Während Falldarstellungen noch mehr oder weniger auf Freud beschränkt blieben, folgten einzelne Mitglieder der Aufforderung Freuds, ihre Kinder
zu beobachten, um Erkenntnisse über infantile Sexualität aus erster Hand zu erhalten.
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