Resumen:
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Eine Besonderheit des Salzburger Kongresses von 1924 war der Diskussionsnachmittag über das (von Freud formulierte) Thema "Das Verhältnis der psychoanalytischen Theorie zur psychoanalytischen Technik". Ursprünglich hatten Ferenczi und Rank bei dieser Gelegenheit die technischen Neuerungen vorstellen wollen, die sie in ihrer Schrift "Entwicklungsziele der Psychoanalyse" dargelegt hatten; aber aufgrund des heftigen Widerspruchs, den sie vor allem in Berlin (Abraham) erfuhren, gaben sie die Absicht auf. Es sprachen dann, nach einer Einleitung von Jones, der eine verkappte Kritik an Rank lieferte, die drei Berliner Hanns Sachs, Sandor Rado und Franz Alexander. Aus ihren Beträgen werden diejenigen Passagen erörtert, die sich auf die aktuellen Auseinandersetzungen bezogen. Die Kritik blieb darin massvoll; generell sind diese Beiträge gekennzeichnet durch das Bemühen, die Vorgänge in der psychoanalytischen Kur "metapsychologisch", ohne Bezug auf die Praxis zu beschreiben. Nach dem Kongress herrschte allgemeine Erleichterung, dass der befürchtete Krach vermieden worden war.
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